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Aus: Ausgabe vom 27.01.2021, Seite 15 / Antifaschismus

Arbeit an Datenbank zu KZ Natzweiler-Struthof

Mannheim/Natzweiler. Ein deutsch-französisches Team will mit einer Onlinedatenbank an das Schicksal der 52.000 Menschen erinnern, die von 1941 bis 1944 im deutschen KZ Natzweiler-Struthof im besetzten Frankreich gefangen waren. »In der Datenbank sollen möglichst alle Personen erfasst werden, die im Konzentrationslager Natzweiler und in den mehr als 50 Außenlagern im Elsass, in Lothringen, in Württemberg, Baden, Hessen und dem heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz inhaftiert waren«, sagte der Historiker und Vorsitzende des Vereins KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen, Marco Brenneisen, laut dpa-Bericht vom Dienstag. Er ist an dem Datenbankprojekt federführend beteiligt.

Das ehemalige KZ in Mannheim ist eines von mehr als 30 Lagern auf dem Gebiet Baden-Württembergs, das zum Lagerkomplex des KZ Natzweiler-Struthof gehörte. Im früheren KZ-Komplex wurden Menschen festgehalten, gequält und getötet. 22.000 Menschen kamen dort um. Die neue Datenbank stelle »eine Art digitales Gedenkbuch dar«, sagte Brenneisen. Außerdem wolle man Angehörige, Forscher und Gedenkstätten bei der Suche nach vermissten Personen unterstützen. (dpa/jW)

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