Millionen Erwerbstätige Armutsrisiko ausgesetzt
Wiesbaden. Acht Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland haben im vergangenen Jahr nach offiziellen Kriterien als armutsgefährdet gegolten. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, waren dies insgesamt rund 3,1 Millionen Menschen. Alleinerziehende waren mit einer Quote von 22,3 Prozent besonders stark betroffen. Bei Menschen ab 65 Jahren, die sich etwa ihre Rente durch Erwerbsarbeit aufbessern, war die Armutsgefährdungsquote mit 15,4 Prozent ebenfalls erhöht. Als armutgefährdet gilt nach der offiziellen Definition, wer mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens – dem sogenannten Median – der Gesamtbevölkerung auskommen muss. 2019 lag die Grenze für einen Single bei einem Haushaltseinkommen von 1.176 Euro im Monat. Für zwei Erwachsene mit zwei Kindern waren es 2.469 Euro. (AFP/jW)
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