Neues von Mozart
Zum Start der digitalen Mozartwoche 2021 hat die Stiftung Mozarteum ein bislang unbekanntes Klavierstück aus der Feder des 17jährigen Wolfgang Amadeus Mozart erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Zum Klingen gebracht wurde die fragmentarische Komposition, ein Allegro in D (KV 626b/16), von dem südkoreanischen Pianisten Seong-Jin Cho am Mittwoch abend im Großen Saal der Stiftung Mozarteum in Salzburg. Mozart schuf das Stück wohl während seiner dritten Italien-Reise im Frühjahr 1773. »Stilistische Besonderheiten lassen erkennen, dass es sich bei dem dreiteiligen Tanzsatz nicht um eine Originalkomposition für Klavier, sondern um Mozarts eigenhändigen Klavierauszug eines unbekannten Orchesterwerks handelt«, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung. Das Blatt stammt wohl aus dem Nachlass von Mozarts Sohn Franz Xaver Wolfgang, der es wiederum von seiner Tante, Mozarts Schwester Maria Anna, geerbt haben soll. Das Autograph wurde zwischen 1900 und 1928 mehrfach auf Auktionen angeboten, dessen Inhalt aber von Wissenschaftlern bislang nie untersucht. In den 1920er Jahren erwarb ein »musikbegeisterter Ingenieur« das Blatt in einem Pariser Antiquariat, und es blieb fast 90 Jahre im Besitz der Familie, bevor es an die Stiftung Mozarteum vermittelt werden konnte. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Dem Elend den Garaus machen
vom 29.01.2021 -
Eva ist wieder da
vom 29.01.2021 -
»Sie roch wie ein Apfel«
vom 29.01.2021 -
Die Ministerin kommt ohne Bodyguards
vom 29.01.2021 -
Gegen das Vergessen
vom 29.01.2021 -
Nachschlag: Zwei Welten
vom 29.01.2021 -
Vorschlag
vom 29.01.2021