Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 30.01.2021, Seite 15 / Geschichte

Anno … 5. Woche

1936, 2. Februar: Auf Einladung des Schriftstellers Heinrich Mann und des saarländischen SPD-Funktionärs Max Braun tagt im Pariser Hotel Lutetia die erste Konferenz des »Ausschusses zur Vorbereitung einer deutschen Volksfront«, nach dem Tagungsort als »Lutetia-Kreis« bekannt. Die 118 Teilnehmer, vor allem Mitglieder von KPD und SPD, aber auch von kleineren sozialistischen und ebenfalls bürgerlichen Gruppen sowie zahlreiche Schriftsteller wie Klaus Mann und Lion Feuchtwanger, verabschieden einen »Appell an alle Menschen guten Willens«, um für die Befreiung der Hitlergegner aus den faschistischen Kerkern einzutreten. Beschlossen wird zudem die Bildung eines gemeinsamen Flüchtlingskomitees und von Hilfskomitees in Strasbourg und Amsterdam. Ein gemeinsames Programm für die Zeit nach Hitlers Sturz kommt nicht zustande.

1961, 4. Februar: In Angola eröffnet der 1956 gegründete Movimento Popular de Libertação de Angola (MPLA) seinen Unabhängigkeitskampf gegen die Kolonialmacht Portugal und wird dabei vor allem von der UdSSR und Kuba unterstützt. Nachdem sich Portugal nach der Nelkenrevolution 1974 zum Rückzug aus seinen Kolonien entschlossen hat, gewinnt die MPLA mit sowjetischer Hilfe die Oberhand über die rivalisierenden Bewegungen FNLA und UNITA. Am 11. November 1975 ruft die MPLA die Unabhängigkeit der Volksrepublik Angola aus. FNLA und UNITA führen, unterstützt von den USA und dem Apartheidregime Südafrikas, einen Bürgerkrieg gegen die neue Macht, der erst 2002 endet.

1971, 7. Februar: In der Schweiz wird in einer Volksabstimmung bei einer Stimmbeteiligung von 58 Prozent mit 66 Prozent Jastimmen die Einführung des Stimm- und Wahlrechts für Frauen auf Bundesebene gebilligt. Die Schweiz ist damit eines der letzten europäischen Länder, das ihrer weiblichen Bevölkerung die vollen Bürgerrechte zusteht. Bis zur Einführung des Frauenstimmrechts in allen Kantonen vergehen fast weitere 20 Jahre: Am 27. November 1990 gibt das Bundesgericht einer Klage von Frauen aus dem Kanton Appenzell Innerrhoden recht und bestätigt damit die Verfassungswidrigkeit der Innerrhoder Kantonsverfassung in diesem Punkt.

1991, 1. Februar: Im Zuge des Widerstands des African National Congress (ANC) kündigt der südafrikanische Präsident Frederik Willem de Klerk die Aufhebung der Apartheidsgesetze und das Ende der Rassentrennungspolitik an. Im Juni wird die Aufhebung vom Parlament bestätigt.

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