CDU-Spitze für transatlantische China-Strategie

Berlin. Die CDU-Spitze hat sich für eine »transatlantische« Strategie im Umgang mit China ausgesprochen. »Deutschland, Europa und die USA müssen vor allem mit Blick auf China zu gemeinsamen Positionen finden«, heißt es in einem Beschluss des CDU-Vorstandes vom Montag unter dem Titel »Die Präsidentschaft Joe Bidens als Chance für die deutsch-amerikanischen Beziehungen ergreifen«. Bei einer solchen Strategie spiele Deutschland eine entscheidende Rolle: »Wir müssen unsere Beziehungen zu China umfassend gestalten und dabei die geopolitische Dimension von Chinas Aufstieg ins Auge fassen.« Deutschland müsse aus seinem »Selbstverständnis heraus und als verlässlicher Bündnispartner mehr für die Sicherheit Deutschlands und Europas tun«, schreibt die CDU-Spitze. Gemeinsam mit den USA gebe es die Chance, die künftige Weltordnung weiterhin nach den Prinzipien der Offenheit und Zusammenarbeit zu prägen, heißt es im Beschluss weiter. Gerade für das Exportland Deutschland sei es wichtig, dass die Globalisierung »weiterentwickelt und nicht durch einen neuen Protektionismus abgelöst wird«. Wenn es Europa und den USA gelinge, die Welthandelsorganisation WTO wieder zu stärken, sich miteinander abzustimmen und rasch ein transatlantisches Handelsabkommen zu Kernfragen zu vereinbaren, könne man weiterhin Standards und Normen setzen und dadurch den globalen Wettbewerb »konstruktiv« gestalten. (dpa/jW)
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