Palästinenser erschossen in israelischer Siedlung
Tel Aviv. Im von Israel besetzten Westjordanland ist ein offenbar unbewaffneter Palästinenser erschossen worden, der in eine jüdische Siedlung eingedrungen sein soll. Israelische Siedler hätten den 34jährigen Familienvater und Mitarbeiter des palästinensischen Finanzministeriums am Freitag niedergeschossen, meldete die amtliche palästinensische Nachrichtenagentur WAFA. Die israelische Armee erklärte, der Mann sei »neutralisiert« worden, nachdem er sich Zugang zu der Siedlung verschafft habe. Der palästinensische Minister für zivile Angelegenheiten, Hussein Al-Scheich, verurteilte die Tötung des Mannes über Twitter. Demnach ereignete sich der Vorfall, nachdem israelische Siedler das Grundstück des Mannes beschlagnahmt, Wohnwagen darauf abgestellt und eine sogenannte wilde Siedlung errichtet hätten. Völkerrechtlich gelten alle israelischen Siedlungen in den seit 1967 besetzten Gebieten als illegal. (AFP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Volker Wirth, Berlin: Variante des Rassismus Mit dieser Überschrift fallt Ihr leider nolens volens der zionistischen Propaganda zum Opfer, wonach sich das Staatsgebiet Israels mit jeder solchen Siedlung, ob nun »wild« oder gleich legalisiert, ve...
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