Tschad: Tränengas gegen Demonstrierende
N’Djamena. Im Tschad ist die Polizei mit Tränengas gegen Hunderte Protestierende vorgegangen, die sich am Sonnabend gegen die erneute Kandidatur von Präsident Idriss Déby versammelten. Auch in anderen Städten kam es zu Protesten. Der seit 1990 regierende Staatschef hatte zuvor verkündet, im April für eine sechste Amtszeit zu kandidieren. In der Hauptstadt N'Djamena setzten nach Zeugenaussagen Demonstranten Reifen in Brand und skandierten »Nein zu einer sechsten Amtszeit!« und »Geh, Déby!«. Der durch eine Rebellion an die Macht gekommene 68jährige hatte 2018 eine neue Verfassung durchgesetzt, die Amtszeitbeschränkungen wiedereinführte, seiner eigenen Präsidentschaft aber noch eine Spanne bis 2033 gewährt. Der Tschad ist ein Verbündeter westlicher Nationen im Kampf gegen islamistische Milizen in West- und Zentralafrika.(Reuters/jW)
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