USA stellen Unterstützung für Kampfhandlungen in Jemen ein
Washington. Die USA werden ihre Unterstützung für die saudi-arabische Kriegführung im Jemen offiziell einstellen. Zudem werde Präsident Joseph Biden einen neuen Sondergesandten benennen, um eine »aktivere und engagiertere Rolle« bei der Beilegung des Konflikts im Jemen einzunehmen, sagte Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan am Donnerstag im Weißen Haus. Biden werde den neuen Sondergesandten am Donnerstag bei einem Besuch im Außenministerium ernennen. Die USA hatten bislang eine von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition unterstützt, die bei der Bombardierung des Jemen immer wieder viele Zivilisten getötet hatte.
In dem Land im Süden der arabischen Halbinsel kämpft die Kriegskoalition an Seite der jemenitischen Regierung gegen die Ansarollah (»Huthi«), die angeblich vom Iran unterstützt werden. Die Vereinten Nationen hatten zuletzt immer wieder davor gewarnt, dass der Jemen kurz vor einer Hungersnot stehe, die hunderttausende Menschen töten könne. Verschärft wurde die humanitäre Notlage demnach auch durch die Entscheidung der Regierung von Ex-Präsident Donald Trump, die Ansarollah auf ihre »Terrorliste« zu setzen. Bidens Regierung will diesen Schritt zeitnah überprüfen. (dpa/jW)
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