Südwestmetall stellt Parteispenden ein
Stuttgart. Einer der bundesweit größten Parteispender der vergangenen Jahre dreht den Geldhahn zu: Südwestmetall, der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg, will CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP nicht mehr finanzieren. »Wir haben beschlossen, dass wir keine weiteren Parteispenden mehr leisten«, sagte der neue Südwestmetall-Chef Wilfried Porth der dpa laut Bericht vom Sonntag. Ende 2019 hatte der Verband nach eigenen Angaben noch 340.000 Euro gezahlt – 140.000 Euro für die CDU und jeweils 100.000 Euro an Grüne und FDP. Die SPD erhielt da schon nichts mehr. Zum Jahresende 2020 hatte Südwestmetall dann der CDU letztmalig 100.000 Euro überwiesen, während Grüne und FDP nur noch deutlich geringere Beträge erhielten. Das hatte zu Irritationen seitens der beiden Parteien geführt, weil die Zahlungen im Wahljahr ein wichtiger Baustein zur Finanzierung ihrer teuren Wahlkämpfe sind. Nun erhalten Grüne und FDP letztmalig 70.000 Euro. (dpa/jW)
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