Kein 1. Mai ohne jW
Milliardenhilfen für Konzerne, in schwindelerregende Höhen gestiegene Gewinne für einige wenige Kapitalisten – während gleichzeitig darüber diskutiert wird, den Mindestlohn zu senken und die Arbeitszeiten zu erhöhen, Kurzarbeit verordnet wird, Stellen abgebaut und Betriebe geschlossen werden. Seit Beginn der Pandemie zeigt sich das Wesen des Kapitalismus noch deutlicher. Darüber schreibt die junge Welt täglich und gehört daher in die Hände vieler arbeitender und lernender Menschen.
Gründe gibt es genug, den 1. Mai wieder zum großen Kampftag zu machen – auch und gerade für die junge Welt. Bei 100.000 verteilten Exemplaren lag in den letzten Jahren die Zielzahl für den 1. Mai – im letzten Jahr konnten wir allerdings pandemiebedingt unsere Erfolgsserie nicht fortsetzen. Die Zeitungsverteilung über unsere Leserinnen und Leser, gerade am 1. Mai, ist aber eine wichtige Aktion, um jW bekannter zu machen. Viele Menschen lernen so die junge Welt erstmals kennen und bestellen ein Probeabo, nicht wenige finden den Weg zu einem Abonnement. So vergrößern wir die ökonomischen Spielräume, aber auch Verbreitungsgrad und journalistische Wirksamkeit der Zeitung.
Obwohl noch nicht absehbar ist, wie sich die Pandemie weiterentwickelt, möchten wir Sie heute dazu einladen, am kommenden 1. Mai die jW-Verteilung wiederaufzunehmen. Ganz bewusst setzen wir in diesem Jahr nicht auf Masse, sondern schlagen vor, dass an möglichst vielen Orten die junge Welt gezielt unter die Menschen gebracht wird. Basismenge für Bestellungen sind 50 Exemplare der 1.-Mai-Ausgabe. Diese können an stärker frequentierten Orten wie Marktplätzen oder Fußgängerzonen weitergegeben oder auch in Läden und Zentren ausgelegt werden. Falls doch größere Veranstaltungen stattfinden sollten, kann die Menge auch erhöht werden.
Konkret heißt das: Kontaktieren Sie das Aktionsbüro, besprechen Sie mit uns Ihren Einsatz. Für eine optimale Planung sollte das so schnell wie möglich geschehen, die letzten Bestellungen können wir bis zum 22. April entgegennehmen.
Lassen Sie uns zum Arbeiterkampftag mit der jungen Welt als bester klassenkämpferischer Tageszeitung wieder gemeinsam handelnd auf die Straßen gehen!
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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Jetzt aber!
vom 20.02.2021