Zu erwarten
Doha. In Katar, dem Gastgeberland der Fußball-WM 2022, sind in den vergangenen zehn Jahren nach Recherchen des britischen Guardian mehr als 6.500 Arbeiter aus fünf asiatischen Ländern gestorben (Indien, Pakistan, Nepal, Bangladesch und Sri Lanka). Die Zahlen seien aus Regierungsquellen zusammengetragen worden, meldete das Blatt am Dienstag. Die tatsächliche Zahl der in diesem Zeitraum gestorbenen Migranten sei deutlich höher, da auch aus anderen Ländern Arbeiter in das Emirat kämen. Katars Regierungspressestelle sagte auf Anfrage, in dem Emirat lebten mehr als 1,4 Millionen Menschen aus den genannten Ländern. Weitere Millionen hätten in den vergangenen zehn Jahren in Katar gelebt und seien in die Heimat zurückgekehrt. Von diesen sei ein »kleiner Prozentsatz« verschieden, die Sterberate liege in einem Bereich, der für diese Größe und diese demographische Zusammensetzung zu erwarten sei. Das Land steht international immer wieder wegen der Ausbeutung von Gastarbeitern in der Kritik. (dpa/jW)
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