Zusammenstöße bei Protesten in Myanmar
Yangon. In Myanmar ist es nach dem Putsch erstmals zu Zusammenstößen zwischen Unterstützern der Militärjunta und den seit knapp drei Wochen demonstrierenden Anhängern der Protestbewegung gekommen. Nachdem die Juntabefürworter in der größten Stadt Yangon am Donnerstag bei einem Marsch durch die Metropole von Anwohnern ausgebuht wurden, gingen sie mit Messern und Steinschleudern auf diese los. Die Polizei nahm einige der Militäranhänger in Gewahrsam.
Zuletzt waren die Einsatzkräfte vielerorts mit extremer Gewalt und scharfer Munition gegen Demonstrierende vorgegangen. Am Mittwoch war die Zahl der im Zuge der Proteste getöteten Menschen auf fünf gestiegen, mehr als 700 Personen wurden bislang festgenommen. Unterdessen hat Facebook am Donnerstag alle verbliebenen Konten mit Verbindung zur Armee gesperrt. Die Weltbank bestätigte am selben Tag, dass sie alle Kredite rückwirkend ab dem 1. Februar einstellen werde. (AFP/jW)
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