Liebe, Pest und Ramelow
Die Pandemie in ihrer schizophrenen Phase
Pierre Deason-TomoryIm heißen Sommer 1999 habe ich »Die Pest« von Camus gelesen, bei Anne in der Wohnung, auf der Matratze liegend, ich trank Dosenbier und rauchte. Anne stand vor der Staffelei, selbst ein Bild. Im Hemdchen und mit zerzauster Mähne fixierte sie, die Augen zusammengekniffen, einen Punkt auf der Leinwand, eine f6 im Mund, den Pinsel in der Hand. Den tieferen Sinn des Romans habe ich nicht verstanden. Aber ich erinnere mich, dass die Menschen in Oran noch vor dem Ende der...
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