Urteil im Mordfall Hrant Dink vertagt
Istanbul. Im Prozess gegen Hintermänner des Mordes an dem armenisch-türkischen Journalisten Hrant Dink hat ein Istanbuler Gericht seine Entscheidung vertagt. Das ursprünglich für diesen Freitag erwartete Urteil soll nun am 26. März verkündet werden, sagte der Anwalt Hakan Bakircioglu der dpa. Dink war am 19. Januar 2007 vor dem Redaktionsgebäude der Wochenzeitung Agos in Istanbul auf offener Straße erschossen worden. Als Chefredakteur des Blattes hatte er die Massaker am armenischen Volk im Osmanischen Reich als Völkermord bezeichnet und geriet damit ins Visier türkischer Nationalisten. Es gab bereits mehrere Verurteilungen, da die Hintergründe aber noch nicht vollständig aufgeklärt sind, gibt es weitere Verfahren. (dpa/jW)
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