Ebolaausbrüche in Afrika nicht unter Kontrolle
Genf. Die Ebolaausbrüche in Guinea und der DR Kongo sind noch nicht unter Kontrolle. Es gebe zu wenig Impfstoff, sagte Gueye Abdou Salam, der regionale Nothilfedirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), am Freitag in einem Onlinebriefing in Genf. Bei früheren Ausbrüchen seien damit Kontaktpersonen von Infizierten erfolgreich behandelt worden. Der Impfstoff müsse bei minus 80 Grad gelagert werden, die Logistik sei deshalb kompliziert. In Guinea lag die Zahl der Fälle am Freitag bei 18, im Kongo bei elf. Hunderte von Kontakten würden überwacht und Impfungen so weit wie möglich durchgeführt, sagte Michel Yao, WHO-Direktor für strategische Einsätze. In Westafrika gab es bei einem Ebolaausbruch zwischen 2014 und 2016 in Guinea, Liberia und Sierra Leone 28.000 Fälle und etwa 11.000 Tote. Im Osten der DR Kongo wurde ein fast zwei Jahre dauernder Ebolaausbruch mit 2.299 Toten im vergangenen Juni für beendet erklärt. (dpa/jW)
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