DJV mahnt: »Freie« im Blick behalten
Berlin. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) aufgefordert, bei den geplanten Hilfen des Bundes für Kulturschaffende auch freie Journalistinnen und Journalisten zu berücksichtigen. Die Journalistenorganisation reagierte in einer Pressemitteilung vom Montag auf die Ankündigung von Grütters, der Bund werde weitere Finanzhilfen für die Kultur im Umfang von einer Milliarde Euro bereitstellen. Davon sollten insbesondere Theater, Galerien, Buchhandlungen und Kinos profitieren.
»Es besteht kein Zweifel daran, dass ausnahmslos alle Kultureinrichtungen vom Lockdown schwer gebeutelt werden«, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. »Das gilt aber auch für freie Journalisten und Pressefotografen. Auch Journalismus ist Kultur.« Er erinnerte an eine DJV-Umfrage unter Freien, nach der diese im Schnitt 25 Prozent Einkommensverlust verzeichnen mussten. Jeder zehnte »Freelancer« habe seit Beginn der Coronapandemie gar keine Aufträge mehr bekommen. Manche Freie müssten von Hartz IV leben. (jW)
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