Worte und Blicke
Nach Vorwürfen von mehreren Frauen gibt der Intendant der Berliner Volksbühne, Klaus Dörr, seinen Posten ab. Er werde seine Tätigkeit beenden, teilte das Theater am Montag mit. Darauf hätten sich Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) und er geeinigt. Ein Sprecher der Senatskulturverwaltung bestätigte die Angaben. Für die gegen ihn erhobenen Vorwürfe übernehme er die komplette Verantwortung, er gebe sein Amt im Einvernehmen mit der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa auf, wurde Dörr in der Mitteilung zitiert. Er bedaure zutiefst, wenn er Mitarbeiterinnen mit seinem »Verhalten, mit Worten oder Blicken verletzt habe«. Laut einem Bericht der Taz vom Wochenende haben sich mehrere Frauen über ihn beschwert, es gehe um Machtmissbrauch und sexualisierte Übergriffe. Bislang hatte sich Dörr gegen die Anschuldigungen verwahrt. Er hatte die Volksbühne interimistisch geführt, in diesem Jahr soll Regisseur René Pollesch die Intendanz übernehmen. (dpa/jW)
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