ARD-Freienrat gegen Jobabbau beim RBB
Berlin. Der ARD-Freienrat hat sich vehement gegen Pläne des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) gewandt, 75 teils langjährige freie Mitarbeiter auf die Straße zu setzen. Durch die Einstellung der Magazine »ZIBB« und »RBB um 6« sollen nach Auskunft des Senders ab 2022 mehr als zwei Millionen Euro im Jahr gespart werden – »wie so oft vor allem auf den Rücken der Freien«, kritisiert der Freienrat – ein 2017 gegründetes Gremium zur übergreifenden Koordinierung der Interessenvertretungen für freie Mitarbeiter von ARD und ZDF – in einer Pressemitteilung vom Montag. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen würden teilweise seit dreißig Jahren für den Sender arbeiten. Dennoch verweigere ihnen der RBB eine verbindliche Beschäftigungsperspektive über das Jahr 2021 hinaus.
Das sei »Folge der mangelhaften sozialen Absicherung nicht nur für RBB-Freie, die vom ARD-Freienrat schon seit langem kritisiert wird«, heißt es in der Mitteilung weiter. Diese Ereignisse beim RBB zeigten »überdeutlich, dass die Rundfunkfreien dringend mehr Beschäftigungssicherheit brauchen – durch Festanstellung oder wirksame Bestandsschutzregelungen«. Der Freienrat fordere deshalb »Beschäftigungssicherheit für alle etwa 18.000 arbeitnehmerähnlichen freien Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio«. (jW)
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