Danke für nichts
Die Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) hat drei mit jeweils 1.600 Euro dotierte Stipendien für Nichtstun vergeben. Die Jury habe die Gewinnerinnen aus insgesamt 2.864 Bewerbern aus 70 Ländern ausgewählt, sagte Initiator Friedrich von Borries am Donnerstag. »Ich werde mein Kopftuch eine Woche nicht tragen«, so das Vorhaben der Stipendiatin Hilistina Banze. Die Sozialpädagogin und Integrationsberaterin aus Hamburg möchte ihr auf drei Millimeter kurzrasiertes Haar zeigen und so Rollenklischees entgegentreten. Mia Hofner, Studentin aus Köln, will für zwei Wochen keine verwertbaren, personenbezogenen Daten über sich generieren. Und Kimberley Vehoff, Fachkraft für Lebensmitteltechnik aus Bad Fallingbostel, will ihren Beruf nicht mehr ausüben, da ihre sozialen Beziehungen unter wechselnden Früh-, Spät- und Nachtschichten leiden. Das Projekt ist Teil der Ausstellung »Schule der Folgenlosigkeit«, die bis zum 18. Juli im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg zu sehen ist. (dpa/jW)
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