Schwein gehabt
Tokio. Der Kreativdirektor für die Olympischen Sommerspiele in Tokio, Hiroshi Sasaki, ist am Donnerstag – vier Monate vor den Wettkämpfen – wegen erniedrigender Äußerungen über eine bekannte japanische Entertainerin von seinem Amt zurückgetreten. Er gab zu, im vergangenen Jahr in einem Kurzmitteilungsdienst gegenüber Mitarbeitern die Idee vorgebracht zu haben, dass Naomi Watanabe bei der Eröffnungszeremonie der Spiele als Schwein verkleidet auftreten könnte. Sie sei dann ein »Olympig« (Wortspiel, »Olympiaschwein«), witzelte Sasaki. Die Zeitschrift Shukan Bunshun hatte den Fall ans Licht gebracht. Die neue Präsidentin des Olympiaorganisationskomitees, Seiko Hashimoto, nahm Sasakis Rücktrittsgesuch an und nannte seine Äußerungen »sehr unangemessen«. Man werde so bald wie möglich über die Nachfolge entscheiden. (dpa/jW)
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