Mal was probieren
Die Berliner Philharmoniker haben erstmals seit Monaten wieder vor einem großen Livepublikum gespielt. Das Konzert ist Teil eines Pilotprojekts – zugelassen waren rund 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie mussten sich vorab auf das Coronavirus testen lassen. Die Karten seien innerhalb von drei Minuten verkauft gewesen, sagte Intendantin Andrea Zietzschmann am Sonnabend. In der Philharmonie war eigens ein Testzentrum eingerichtet worden. Etwa die Hälfte der Besucher konnte dort einen Abstrich machen lassen. Die anderen Besucher hatten einen Termin in anderen Testzentren in der Stadt. Beim Einlass musste ein negatives Ergebnis vorgezeigt werden.
»Wir wissen um die Verantwortung«, sagte Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke). In diesen Räumen gebe es gut funktionierende Lüftungsanlagen und Hygienekonzepte. »Wo soll man – wenn nicht hier – mal Dinge ausprobieren?« Für das Pilotprojekt in Berlin haben sich mehrere Kultureinrichtungen zusammengetan. Geplant sind insgesamt neun Veranstaltungen bis Anfang April. Den Auftakt hatte das Berliner Ensemble am Freitag abend mit einer Vorstellung von Benjamin von Stuckrad-Barres »Panikherz« gemacht. Das Publikum muss während der Vorstellungen einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen. Außerdem werden zum Beispiel Plätze zwischen Besuchern freigelassen. (dpa/jW)
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