Mund voll
Filmregisseur Wim Wenders (»Der Himmel über Berlin«) sieht in der Aufarbeitung der Coronapandemie eine besondere Herausforderung für die Filmbranche. »Wie lernfähig die Menschheit durch solch eine globale Erfahrung ist, das ist ein Bereich, in dem Filme viel bewirken können«, sagte der 75jährige der Rheinischen Post (Sonnabend). Andere hätten es in der Pandemie deutlich schwerer als er, räumt Wenders ein. Aber auch seine Filmproduktion und Stiftung seien existentiell bedroht gewesen. Die Politik sieht Wenders kritisch: »Wenn’s um nichts geht, nimmt die Politik immer den Mund voll, wie wichtig doch Kultur für unsere Gesellschaft ist, für unsere Zivilisation, für unser Gemeinschaftsgefühl. Und kaum kommt mal ein Ernstfall, ist das schnell vergessen.« (dpa/jW)
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