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Aus: Ausgabe vom 29.03.2021, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Welttrends

In den Welttrends schreibt Hubert Thielicke über die globale Aufrüstungspolitik. Die sei vor allem auch eine »Verschwendung gewaltiger Mittel«. Von 1988 bis 2019 seien weltweit 45 Billionen US-Dollar für militärische Zwecke ausgegeben worden. Unter den 15 Staaten mit den höchsten Militärausgaben sind sechs Mitglieder der NATO, die es 2019 zusammen auf 929 Milliarden US-Dollar an Rüstungsausgaben brachten – »also fast die Hälfte der Weltmilitärausgaben«. Michael Brzoska analysiert wirtschaftliche Folgen der Aufrüstung: »Militärausgaben nützen zwar einigen Wirtschaftsakteuren, aber sowohl national betrachtet als auch für die Welt insgesamt mindern sie Beschäftigung, Einkommen und Entwicklung.« Hellmut Hoffmann weist auf den auffälligen Umstand hin, dass in der Debatte über das »Zwei-Prozent-Ziel« der NATO und die angebliche »russische Bedrohung« nie ein wirklicher »NATO-Russland- oder EU-Russland-Streitkräftevergleich« angestellt werde: »Ist dies noch Nichtinformation oder schon Desinformation?« Kaum jemand wisse etwa, dass schon jetzt Großbritannien, Deutschland und Frankreich zusammen ohne die USA deutlich mehr für Rüstung ausgeben als Russland. (jW)

Welttrends. Das außenpolitische Journal, Nr. 174/April 2021, 72 Seiten, 5,80 Euro, Bezug: Welttrends, Medienhaus Babelsberg, August-Bebel-Str. 26–52, 14482 Potsdam, E-Mail: bestellung@welttrends.de

Rundbrief

Im Rundbrief der Willi-Bredel-Gesellschaft schreibt Herbert Schneider über Willi Bredels China-Reise im Jahr 1955. Mit Auszügen aus dem Tagebuch von Bredels späterer Ehefrau Maj Wagner aus dem Zeitraum Juni bis Oktober 1941 wird in dieser Ausgabe an den deutschen Angriff auf die Sowjetunion vor 80 Jahren erinnert. Holger Tilicki schreibt über die Liedermacherin, Friedensaktivistin und Antifaschistin Fasia Jansen, die 1929 als Tochter einer deutschen Mutter und eines liberianischen Vaters in Hamburg geboren wurde. Aufgewachsen in einem »politisch widerständigen Milieu kleiner Leute und Hafenarbeiter«, musste Jansen 1944/45 in der Suppenküche eines Außenlagers des KZ Neuengamme arbeiten. Nach dem Krieg engagierte sie sich zunächst in einer Chorgruppe der Hamburger FDJ. (jW)

Rundbrief, Jg. 32/2021, 67 Seiten, 2,50 Euro, Bezug: Willi-Bredel-Gesellschaft – Geschichtswerkstatt e. V., Ratsmühlendamm 24, 22335 ­Hamburg, E-Mail: willi-bredel-­gesellschaft@t-online.de

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