75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Donnerstag, 21. November 2024, Nr. 272
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Aus: Ausgabe vom 03.04.2021, Seite 15 / Geschichte

Anno … 14. Woche

1866, 9. April: Der US-Kongress beschließt gegen das Veto von Präsident Andrew Johnson den »Civil Rights Act«, der allen in den Vereinigten Staaten Geborenen das Bürgerrecht gewährt. Das Gesetz soll die Rechte der schwarzen Bevölkerung garantieren. Die amerikanischen Ureinwohner bleiben jedoch ausgeschlossen und erhalten erst durch den »Indian Citizenship Act« von 1924 das Recht auf die volle Staatsbürgerschaft.

1896, 6. April: In Athen werden die ersten Olympischen Sommerspiele der Neuzeit eröffnet. Bis zum 15. April nehmen 241 Männer aus 14 Ländern an den Spielen teil, die an die Tradition der Olympiade in der griechischen Antike anknüpfen. Der höchste Preis sind eine Silbermedaille und ein Olivenzweig. Die meisten Medaillen gewinnen Sportler aus Griechenland. Nur schrittweise werden in der Folge für einzelne Sportarten auch Frauen zugelassen. Aus Protest veranstalten mehr als 100 Athletinnen 1921 mit Erfolg ihre eigenen Olympischen Spiele.

1906, 7. April: Mit der »Algeciras-Akte« legen die europäischen Großmächte die sogenannte Erste Marokkokrise bei. Seit 1904 war es zu Konflikten zwischen Frankreich, das Marokko als seine Einflusszone betrachtete, und dem Deutschen Reich gekommen. Das Kaiserreich kann zwar seine wirtschaftliche Interessen durchsetzen, isoliert sich aber politisch. Insbesondere Frankreich und Großbritannien nähern sich weiter an.

1941, 5. April: Britische Truppen nehmen Addis Abeba ein und erobern damit die Hauptstadt des von Italien annektierten Abessiniens (Äthiopiens). Mussolini hatte das ostafrikanische Land 1936 annektiert und in die Kolonie Italienisch-Ostafrika umgewandelt. Nach der Befreiung durch die Briten kehrt der vormalige Herrscher Haile Selassie wieder nach Äthiopien zurück.

1961, 11. April: In Israel beginnt der Prozess gegen den zuvor in Argentinien vom Mossad entführten ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann. Der Leiter des Reichssicherheitshauptamts der Nazis wird als einer der Hauptverantwortlichen des Holocausts unter anderem der Verbrechen gegen das jüdische Volk und die Menschheit schuldig gesprochen. Das Todesurteil wird am 1. Juni 1962 durch Hängen vollstreckt.

Mehr aus: Geschichte