Jobcenter sanktionieren Hartz-IV-Bezieher
Nürnberg. Auch während der Coronapandemie sprechen Jobcenter Sanktionen gegen Hartz-IV-Bezieher aus. Die Bundesagentur für Arbeit teilte in ihrer Jahresstatistik am Montag in Nürnberg mit, dass im vergangenen Jahr 171.100 Kürzungen gegen ALG-II-Bezieher verhängt wurden. 127.000 erfolgten wegen Melde- oder Terminversäumnissen, nur 18.400 wegen der Weigerung, einen Job oder etwa eine Fortbildungsmaßnahme anzunehmen. Damit waren 0,9 Prozent der Hartz- IV-Bezieher von Sanktionen betroffen, nach 3,1 Prozent im Jahr zuvor. Normalerweise wird ein Großteil davon verhängt, weil auf Hartz IV angewiesene Menschen vereinbarte Termine beim Jobcenter nicht einhalten. Da diese Termine wegen der Kontaktbeschränkungen ohnehin wegfielen und bestenfalls durch Telefon- oder Videokontakte ersetzt wurden, entfiel häufig auch der Grund für Sanktionen. (AFP/jW)
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