Parzinger lässt einen stehen
In der Diskussion um den Bestand von Denkmälern etwa mit rassistischem oder kolonialistischem Hintergrund hat der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, vor nicht legitimierten Übergriffen gewarnt. »Ich verstehe, dass man zu gewissen Zeiten bestimmte Denkmäler nicht mehr sehen will«, sagte Parzinger laut dpa-Meldung vom Sonntag in Berlin. »Aber es sollte einen gesellschaftlichen Dialog darüber geben, wenn bestimmte Denkmäler von der Gemeinschaft mehrheitlich nicht mehr gewünscht sind. Einzelne Gruppen sollten sich nicht selbst das Recht nehmen, Denkmäler einfach zu zerstören.« Parzinger verwies auf demokratische Mechanismen, eine Debatte zu führen. »Diese Debatte kann ja durchaus zu dem Ergebnis führen, bestimmte Denkmäler zu beseitigen. Aber wenn jeder selbst das Recht in die Hand nimmt, beliebig Denkmäler zu zerstören: Wo kommen wir da hin?« fragte er. (dpa/jW)
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