Fortschritte bei globaler Energieumstellung
Genf. Die Umstellung bei der Energiegewinnung geht weltweit voran: Im vergangenen Jahr haben einer Studie zufolge die Investitionen in eine nachhaltigere Versorgung trotz der Pandemie erstmals die Marke von 500 Milliarden Dollar (415 Milliarden Euro) überschritten. 92 von 115 untersuchten Ländern hätten seit 2010 Fortschritte gemacht, berichtete die Stiftung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Cologny bei Genf.
Deutschland rückte im »Energy Transition Index« des WEF im Jahresvergleich von Platz 20 auf Platz 18 vor. Seit 2012 hält sich der Fortschritt in der Bundesrepublik nach der Betrachtung des WEF aber in Grenzen. »Alle führenden zehn Volkswirtschaften haben ihre ökologische Nachhaltigkeit wesentlich verbessert, insbesondere bei der Reduzierung der Kohlenstofflast im Energiemix, unterstützt durch ein starkes politisches Bekenntnis und Investitionen in die Energiewende«, schrieb das WEF.
Schweden blieb wie seit vier Jahren auf Platz eins, gefolgt von Norwegen (vorher Platz fünf) und Dänemark (vorher vier). Die Schweiz und Finnland fielen von den Plätzen zwei und drei auf vier und sechs zurück. Österreich rückte von Platz sechs auf fünf vor. Die USA lagen auf Platz 24 (32), China auf 68 (78), Indien fiel von 74 auf 87 zurück. Der Index vergleicht die Energiesysteme in 115 Ländern. (dpa/jW)
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