Zum Tod von Shock G
Die Nase, die Shock G berühmt machte, kaufte er für 99 Cent in einem Kostümladen in Berkeley, Kalifornien, am Tag des Videodrehs für »Doowutchyalike« (1989) seiner Gruppe Digital Underground: Eine »Groucho-Marx-Nase«, ein brauner Zinken, befestigt an einem schwarzen Brillengestell. Den Durchbruch schafften die Band und die Nase aber mit dem Song »The Humpty Dance« (1990). Hier rappte Shock G mit nasal verstellter Stimme als Humpty Hump, sein trottelig promiskuitives Alter Ego. Aber Shock G, geboren 1963 als Gregory Edward Jacobs, hatte nicht nur da den richtigen Riecher: Er erkannte das Talent von Rapper Tupac Shakur, den er zunächst als Roadie anheuerte, aber schließlich mit auf die Bühne holte und dessen erstes Album »2Pacalypse Now« (1991) er koproduzierte. Shock G starb vergangene Woche im Alter von 57 Jahren. (jW)
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