Iran kritisiert Interviewverbreitung
Teheran. Die Veröffentlichung der Kritik des iranischen Außenministers am Militär seines Landes sollte nach Ansicht von Präsident Hassan Rohani während der Atomverhandlungen für »Zwietracht« im Iran sorgen. Die Aufnahme sei durch westliche Medien genau zu dem Zeitpunkt veröffentlicht worden, »als die Wiener (Gespräche) auf dem Höhepunkt ihres Erfolges waren, so dass sie Zwietracht« innerhalb des Iran schüren konnten, sagte Rohani bei einer Kabinettssitzung am Mittwoch. Die Tonaufnahme, in der Außenminister Mohammed Dschawad Sarif das iranische Militär kritisiert, wurde in Medien wie der New York Times am Sonntag ohne Quellenangabe veröffentlicht. Der in London beheimatete und von Riad finanzierte Fernsehsender Iran International hatte das Material zuvor verbreitet. Sarif erklärte am Mittwoch auf Instagram, er bedauere, dass die Veröffentlichung »innenpolitische Auseinandersetzungen« ausgelöst habe. (AFP/jW)
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