Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 08.05.2021, Seite 15 / Geschichte

Anno … 19. Woche

1916, 16. Mai: Das geheime Sykes-Picot-Abkommen zwischen Frankreich und Britannien wird abgeschlossen. Damit stecken beide für die Zeit nach dem Sieg über das Osmanische Reich ihre Interessengebiete im Nahen Osten ab. In die koloniale Neuaufteilung werden später Italien und das Russische Reich einbezogen. Im Zuge der Oktoberrevolution veröffentlichen die Bolschewiki die Inhalte des Abkommens.

1931, 14. Mai: Vier Arbeiter und eine Arbeiterin werden bei einer Demonstration im nordschwedischen Kramsfors vom Militär erschossen. Sie hatten an einer Demonstration teilgenommen, die sich gegen Lohnsenkungen in einer Sulfatfabrik und gegen eingesetzte Streikbrecher richtete. Auf die »Schüsse von Adalen«, benannt nach dem Tal, in dem Kramsfors liegt, folgen heftige Proteste gegen die rechtssozialdemokratische Regierung.

1941, 10. Mai: Gegen 18 Uhr startet Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß zu einem Flug nach Schottland. Er will dort einen Waffenstillstand zwischen Britannien und dem Deutschen Reich und ein gemeinsames Bündnis gegen die Sowjetunion aushandeln. Seine diplomatische Reise scheitert kläglich. Heß gerät in Kriegsgefangenschaft. Von Hitler aus seinen Ämtern entlassen und für geisteskrank erklärt, wird Heß in London interniert.

1961, 14. Mai: In Anniston im US-Bundesstaat Alabama wird der erste »Freedom Ride« angegriffen. Mit ihm hatten schwarze und weiße Bürgerrechtsaktivisten gegen die Rassentrennung demonstriert, indem sie in einer Kolonne aus mehreren Busse gemeinsam durch die Südstaaten fuhren. Beim Angriff des rassistischen Mobs wird ein Bus in Brand gesetzt, mehrere Aktivisten werden verletzt. Aus Angst vor Attacken auf das Krankenhaus werden die dort Eingelieferten wieder hinausgeworfen. Auf weitere »Rides« folgen zahlreiche Übergriffe.

1981, 11. Mai: Der hessische Wirtschaftsminister Heinz-Herbert Karry (FDP) wird im Schlaf erschossen. Die Tat wird nie aufgeklärt. In einem Bekennerschreiben der »Revolutionären Zellen«, das nach der Tat auftaucht, wird festgehalten: »Geplant war, durch mehrere Schüsse in seine Beine dafür zu sorgen, dass er länger das Bett hüten muss. (…) Dass eins der vier Projektile, von denen er getroffen wurde, seine Beckenschlagader zerfetzte und damit tödlich wurde, war der große – nicht einkalkulierte – Zufall.«

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