Herero und Nama kritisieren Abkommen
Windhoek/Johannesburg. Ein geplantes Abkommen zur Aufarbeitung der deutschen Kolonialzeit zwischen der Bundesrepublik und Namibia trifft bei Teilen der Volksgruppen der Herero und Nama auf Kritik. Es sei nichts weiter als ein PR-Coup Deutschlands und ein Akt des Betruges der namibischen Regierung, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung der Ovaherero Traditional Authority und Nama Traditional Leaders Association. Vertreter beider Volksgruppen verlangen die offizielle Entschuldigung für zur Kolonialzeit begangene Verbrechen sowie eine finanzielle Wiedergutmachung. Laut Deutschlandfunk ist die Bundesregierung zwar bereit, die Tötung Zehntausender Menschen in der Exkolonie Deutsch-Südwestafrika als Völkermord anzuerkennen, schließt Reparationszahlungen aber aus. (dpa/jW)
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