Fall Hildmann: Behörde unter Verdacht
Berlin. Die Berliner Staatsanwaltschaft vermutet, dass Informationen über einen Haftbefehl gegen den Verschwörungserzähler Attila Hildmann aus den eigenen Reihen unzulässigerweise weitergereicht wurden. Es werde gegen Unbekannt wegen Verletzung von Dienstgeheimnissen ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Hildmann ist seit Monaten in der Türkei, ein Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts der Volksverhetzung kann deshalb nicht vollstreckt werden. Der 40jährige hat laut Staatsanwaltschaft neben der deutschen auch die türkische Staatsbürgerschaft. Mit seiner Rückkehr sei derzeit nicht zu rechnen.
Früher als veganer Kochbuchautor bekannt, nennt Hildmann sich selbst »ultrarechts« und einen Verschwörungsprediger. Hildmann war bei Protesten gegen die Coronaschutzmaßnahmen aufgetreten. (dpa/jW)
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