Ukrainischer Botschafter kritisiert Linke-Antrag
Berlin. Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, hat mit Empörung auf einen Antrag der Bundestagsfraktion von Die Linke zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion reagiert. Darin fordert die Fraktion Verhandlungen über einen deutsch-russischen Freundschaftsvertrag und eine Aufhebung der Sanktionen gegen Russland. Melnyk kritisiert in einer Erklärung, aus der die Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag zitierte, dass andere ehemalige Sowjetrepubliken wie die Ukraine und Belarus in dem Antrag nicht erwähnt werden. Dies sei ein »Schlag ins Gesicht der Millionen ukrainischen Opfer des Vernichtungskriegs«. Melnyk scheine den Antrag »nicht vollständig gelesen zu haben«, so Linke-Außenpolitikerin Sevim Dagdelen am Donnerstag. Das Papier beziehe sich »keineswegs ausschließlich auf Russland, sondern auf alle ehemaligen Sowjetrepubliken«.(dpa/jW)
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