Sanktionsdrohungen gegen Belarus
Paris. Nach der erzwungenen Landung eines Ryanair-Passagiermaschine in Minsk und der Festnahme eines bekannten Exiloppositionellen am Sonntag drohen Belarus schärfere Sanktionen. Die EU-Staats- und Regierungschefs wollten sich am Montag abend bei ihrem Gipfel mit dem Vorfall befassen, der von einigen EU-Ländern als »Staatsterrorismus« und »Flugzeugentführung« eingestuft wurde. Die NATO sprach von einem »ernsten und gefährlichen Vorfall« und berief für Dienstag Beratungen ihrer Botschafter ein. Minsk wies die Vorwürfe zurück. Russland zeigte sich »schockiert« über die Reaktion des Westens. Außenamtssprecherin Maria Sacharowa schrieb auf Facebook, auch westliche Staaten hätten sich in der Vergangenheit »Entführungen, erzwungene Landungen und illegale Festnahmen« zuschulden kommen lassen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow forderte eine Beurteilung des Vorgangs durch die »internationalen Luftfahrtbehörden«. (AFP/jW)
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