Munitionskisten Kunst
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste fördert die Herkunftserforschung von Naziraubgut in diesem Jahr in einer ersten Förderrunde mit rund 2,8 Millionen Euro, wie die Organisation am Dienstag meldete. Damit finanziert die Stiftung 31 Forschungsvorhaben von Museen, Bibliotheken, wissenschaftlichen Einrichtungen sowie sechs privaten Antragstellern. Dabei werden nicht nur Kunstwerke untersucht, sondern zum Beispiel auch Bücher: Die Stiftung Moses-Mendelssohn-Akademie Halberstadt etwa erforscht die Herkunft eines Konvoluts aus Tausenden Büchern und losen Blättern, das 2018 in 20 Munitionskisten der Wehrmacht und einigen Umzugskartons an die Stiftung übergeben wurde. Zu den geförderten Projekten zählt auch die Erforschung der Sammlung des heutigen »Deutschen Jagd- und Fischereimuseums« in München. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ist eine Stiftung von Bund, Ländern und den drei kommunalen Spitzenverbänden. (jW)
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