Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 27.05.2021, Seite 11 / Feuilleton
Literatur

Zahlreiche Übergriffe

Weltweit wurden nach einer Übersicht des PEN-Zentrums vergangenes Jahr erneut zahlreiche Schriftsteller verhaftetet, angegriffen oder bedroht. Aufgeführt in der am Mittwoch veröffentlichten Liste sind insgesamt 220 Übergriffe. Allein 44 Autorinnen und Autoren seien angegriffen worden, weil sie gegen Menschenrechtsverletzungen protestiert und Korruption aufgedeckt hätten. Zu den namentlich Genannten gehören die Iranerin Golrokh Ebrahimi Iraee, die Brasilianerin Patrícia Campos Mello sowie das Künstlerinnenkollektiv LasTesis aus Chile. Darüber hinaus seien in der Türkei etliche Autoren juristischer Willkür ausgesetzt, da laufende Gerichtsprozesse auch nach mehr als zehn Jahren nicht abgeschlossen seien. Viele Regierungen hätten die Coronapandemie genutzt, um Kritiker zu unterdrücken, kritisierte das PEN-Zentrum. »Unter dem Deckmantel von Covid-19-Vorschriften nahmen die Restriktionen leider weltweit zu«, sagte der Writers-in-Prison-Beauftragte des in Darmstadt ansässigen deutschen PEN-Zentrums, Ralf Nestmeyer. (dpa/jW)

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