Wien: Innenministerium verteidigt »Islamkarte«
Wien. Die österreichische Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) hat die in ihrem Land veröffentlichte und scharf kritisierte »Landkarte des politischen Islam« verteidigt. »Es geht hier keineswegs um einen Generalverdacht gegen Muslime«, sagte Raab der Welt (Dienstagausgabe). »Es geht um den gemeinsamen Kampf gegen den politischen Islam als Nährboden für Extremismus.« Vertreter der Muslime und der Opposition hatten unter anderem kritisiert, dass auf der Karte alle islamischen Einrichtungen gezeigt würden, unabhängig davon, ob sie islamistische Tendenzen hätten. Auf der Karte sind 623 muslimische Organisationen, Verbände und Moscheen mit ihrem jeweiligen Hauptsitz in Österreich eingezeichnet. Erstellt wurde sie im Auftrag einer Dokumentationsstelle Politischer Islam, die 2015 als unabhängiger Fonds der Republik Österreich gegründet worden war. (dpa/jW)
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