Raketenbeschuss in Afrin in Syrien
Afrin. Bei Raketenangriffen auf die unter türkischer Besatzung stehende Region Afrin im Nordwesten Syriens wurden Aktivisten zufolge am Sonnabend mindestens sieben Menschen getötet, mindestens 14 Menschen seien verletzt worden. Das berichtete die kurdische Nachrichtenagentur ANF unter Berufung auf das Netzwerk Afrin Post. Die Raketen sollen aus den vom der syrischen Regierung kontrollierten Enklaven Nubl und Zahra abgefeuert worden sein. Laut Afrin Post landeten die Geschosse unter anderem in der Nähe des türkischen Armeehauptquartiers im Zentrum der Stadt Afrin, an einem Krankenhaus sowie Wohngebieten im Stadtteil Marate. Der Gouverneur der türkischen Grenzprovinz Hatay, in dessen Zuständigkeitsbereich Afrin seit der völkerrechtswidrigen Besatzung vor drei Jahren liegt, machte unmittelbar nach den Raketeneinschlägen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) verantwortlich. Das türkische Verteidigungsministerium beschuldigte die von der YPG dominierten Syrisch-Demokratischen Kräfte (SDK) und kündigte »Vergeltung an den Terroristen« an. Die SDK wiesen jede Beteiligung an dem Angriff zurück. (jW)
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