Höhere Gebühren bei Kreditinstituten
Frankfurt am Main. Viele Banken und Sparkassen haben einer Umfrage zufolge in den vergangenen Jahren an der Gebührenschraube gedreht. Nach Angaben des Vergleichsportals Verivox berichteten 40 Prozent der Befragten von Gebührenerhöhungen für das Girokonto seit Anfang 2018. »Bei der bislang gängigen Praxis der stillschweigenden Zustimmung haben viele Bankkunden von angekündigten Gebührenerhöhungen oft gar nichts bemerkt«, sagte Oliver Maier, Verivox-Geschäftsführer, laut dpa vom Sonntag. Nach einem Urteil aus Karlsruhe ist damit Schluss. Der Bundesgerichtshof entschied in einem Verfahren gegen die Postbank, dass Banken bei Änderungen von allgemeinen Geschäftsbedingungen die Zustimmung ihrer Kunden einholen müssen, also beispielsweise bei Gebührenerhöhungen. Die vorausgesetzte stillschweigende Zustimmung benachteilige Kunden unangemessen. Laut Stiftung Warentest können viele Kunden nun einen Teil der zuviel gezahlten Gebühren zurückfordern – rückwirkend bis zum 1. Januar 2018. (dpa/jW)
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