GDL geht gegen Tarifeinheitsgesetz vor
Frankfurt am Main. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) kämpft juristisch um Einfluss im Deutsche-Bahn-Konzern (DB). In mehreren Verfahren greift die Gewerkschaft Festlegungen an, die zur Folge haben, dass ihre Tarifverträge teilweise nicht angewandt werden. Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main wies drei Anträge der Gewerkschaft jedoch zurück, wie es am Montag auf Anfrage mitteilte. Die DB hatte notariell feststellen lassen, in welchen ihrer rund 300 Betriebe die GDL mehr Mitglieder vertritt und in welchen die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Nur in 16 Fällen kann demnach die Lokführergewerkschaft die Mehrheit beanspruchen – in den übrigen soll nach dem Tarifeinheitsgesetz der Tarifvertrag der EVG angewandt werden. (AFP/jW)
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