Im Widerstand
Für ein Buch über eine junge niederländische Widerstandskämpferin bekommen die Autorin Wilma Geldof und die Übersetzerin Verena Kiefer den Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2021 für Kinder- und Jugendbücher. Das Buch »Reden ist Verrat. Nach der wahren Geschichte der Freddie Oversteegen« erzählt, wie sich eine junge Frau einer bewaffneten Widerstandsgruppe anschließt. Die niederländische Autorin Geldof »thematisiert vielschichtig und psychologisch differenziert die ethischen Dimensionen des Widerstands gegen die Nazis«, teilte Nordrhein-Westfalens Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen am Mittwoch mit.
Der mit 7.500 Euro dotierte Preis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen für deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher. Romanheldin Freddie erlebt mit, wie Geheimdienstler eine Jüdin und deren kleinen Sohn abholen, die in ihrem Haus untergetaucht waren. Als sie sich der Widerstandsgruppe anschließt, stellt sich bald die Frage, wie weit man im Kampf gegen die menschenfeindlichen Besetzer gehen darf. Basis des Romans ist die wahre Geschichte der 1925 geborenen Freddie Oversteegen, die 2018 starb. Der Friedenspreis wird dieses Jahr zum 38. Mal verliehen. Die Auszeichnung soll am 19. November übergeben werden. (dpa/jW)
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