Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 17.07.2021, Seite 15 / Geschichte

Anno … 29. Woche

1866, 20. Juli: Im Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieg kommt es zur Seeschlacht von Lissa. Zahlenmäßig unterlegen, siegt die österreichische Marine, indem sie die antike Kampftaktik der Rammstöße anwendet und dabei zwei der feindlichen Schiffe versenkt. Das erste Mal in der europäischen Militärgeschichte werden Panzerschiffe eingesetzt. Infolge der späteren Niederlage gegen Italiens Verbündeten Preußen muss Österreich im folgenden Oktober, wie im »Frieden von Wien« festgehalten, Venetien an Italien abtreten.

1941, 21. Juli: In der Nacht auf den 22. Juli fliegt die deutsche Luftwaffe den ersten Angriff auf Moskau. Beteiligt sind 195 Maschinen, die 104 Tonnen Sprengbomben und 46.000 Brandbomben abwerfen. Das Ziel, mit dem Luftangriff »wesentlich zur Erschütterung der feindlichen Widerstandskraft beitragen« zu wollen, wie Joseph Goebbels in sein Tagebuch notiert, misslingt. Die Schäden bleiben gering. Noch bis Dezember 1941 fliegt die faschistische Luftwaffe regelmäßig Angriffe auf Moskau, bei denen 1.088 Menschen sterben.

1946, 22. Juli: Die paramilitärisch-zionistische Organisation Irgun Zwai Leumi verübt einen Bombenanschlag auf das Luxushotel »The King David« in Jerusalem. Zu diesem Zeitpunkt sind dort Abteilungen der britischen Mandatsregierung und Büros des Generalstabs der britischen Armee einquartiert. Als Arbeiter getarnt, bringen die Terroristen mindestens 350 Kilogramm Sprengstoff in Milchkannen versteckt in das Gebäude. Die Zahl der Opfer divergiert je nach Quelle, mindestens aber kommen 91 Menschen bei Explosionen und Schusswechseln ums Leben.

1951, 20. Juli: Das Staatsoberhaupt Jordaniens, der Emir Abdallah ibn Husain, wird in der Jerusalemer Al-Aqsa-Moschee ermordet. Der Täter ist ein palästinensischer Schneider. Zuvor hatte Abdallah im ersten arabisch-israelischen Krieg Teile der Westbank einschließlich Ostjerusalem besetzt.

1961, 19. Juli: Der Frente Sandi­nista de Liberación Nacional, kurz: FSLN, wird in Nicaragua gegründet. Als Guerilla kämpft die Organisation gegen die Diktatur des Somoza-Clans und stürzt 1979, nach Jahren des Bürgerkriegs, erfolgreich den despotischen Machthaber Anastasio Somoza Debayle. Als Partei ist der FSLN heute stärkste politische Kraft in Nicaragua. Die Sandinisten stellen mit Daniel Ortega den amtierenden Präsidenten.

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