Sachsen: Deutlich mehr Angriffe auf Journalisten
Dresden. In den vergangenen Jahren hat die Zahl politisch motivierter Straftaten gegen Medien und Journalisten in Sachsen zugenommen. 86 solcher Straftaten wurden in den Jahren 2016 bis 2020 von der Polizei registriert, wie das Innenministerium auf eine große Anfrage der Fraktion von Die Linke im Landtag bekanntgab. Waren es 2016 noch elf Fälle, wurden im vergangenen Jahr mehr als doppelt so viele (29) gezählt. Die meisten Übergriffe gab es demnach in Leipzig, Dresden und Chemnitz.
Das Problem weite sich aus, und es könne keine Rede von Einzelfällen sein, konstatierte Linke-Innenpolitikerin Kerstin Köditz am Sonntag. Sie monierte, dass viele Täter straffrei blieben und bis heute kein effektiver Schutz von Medienschaffenden gelinge. Sie gehe von einer hohen Dunkelziffer neben der offiziellen Statistik aus. Sachsen sei »von einer konsequenten Ahndung weit entfernt«, kritisierte Köditz. (dpa/jW)
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