Zärtlichkeit und Sexarbeit
Nüchterner Blick auf den Alltag im Bordell und eine Beziehung jenseits der Heteronormativität. Der Film »Glück« von Henrika Kull
Meike VoelkerMaria kramt in ihrer Tasche, lächelt, stellt einen kleinen Kerzenhalter auf den Imbisstisch und steckt eine lila Kerze hinein. So einfach kann Romantik sein in Henrika Kulls zweitem Spielfilm »Glück«. Die queere Liebesgeschichte spielt irgendwo zwischen einer Welt, in der weibliche Körper sexualisiert werden, und einer, in der sie selbst aus dieser Objektifizierung Kapital schöpfen.
Die Anfang 40jährige Sascha (gespielt von Katharina Behrens) arbeitet schon lange im ...
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