Verletzte Waffenruhe in Berg-Karabach
Baku. Die beiden Südkaukasusrepubliken Armenien und Aserbaidschan haben sich gegenseitig Schüsse in der Grenzregion vorgeworfen. Aserbaidschans Verteidigungsministerium beschuldigte armenische Soldaten, in der Nacht zum Montag das Feuer auf Streitkräfte im Gebiet Kelbadschar im Konfliktgebiet Berg-Karabach eröffnet zu haben. Armenien dementierte das und erklärte wiederum, Aserbaidschan habe die Waffenruhe an zwei Orten unweit der Grenze gebrochen. Beide Staaten betonten, selbst nur »Vergeltungsmaßnahmen« ergriffen zu haben. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Trotz eines Waffenstillstands kommt es immer wieder zu Scharmützeln, für die sich Armenien und Aserbaidschan gegenseitig verantwortlich machen. Aserbaidschan hatte vom 27. September bis zum 9. November 2020 einen Krieg um Berg-Karabach gegen Armenien geführt und weite Teile des Gebiets eingenommen. (dpa/jW)
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