Gegründet 1947 Dienstag, 5. November 2024, Nr. 258
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Aus: Ausgabe vom 28.10.2003, Seite 4 / Aktion

Der Countdown läuft

Noch 17 Tage bis zum jW-Umzug

Karl-Liebknecht-Straße 33. So lautet ab dem 14. November unsere neue Adresse. Der Umzugstermin rückt bedrohlich näher, und nicht nur die konkret für den Ablauf Verantwortlichen treibt allmählich die Frage um: Wird alles klappen? Selbstverständlich wird es das. Die junge Welt ist kein Riesenunternehmen. Dennoch ist der Umzug, wie übrigens alles, was wir tun, ein bißchen abenteuerlich. Heißt es doch, innerhalb von zwei Tagen die kompletten Arbeitsplätze von etwa vierzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verlagern. Und das betrifft nicht einfach nur Schreibtische und Büroschränke.

Vor allem gilt es, die technischen Voraussetzungen für die Zeitungsproduktion in kurzer Zeit im neuen Objekt zu schaffen. Das Computersystem mit den Servern und Arbeitsstationen hat zu laufen, die Telefontechnik kann nur taggenau umgestellt werden, der Satellitenempfang der Nachrichtenagenturen muß klappen, Scanner, Kopierer, Drucker und viele, viele Kabel sind zu verbinden. Wir machen das quasi aus dem laufenden Betrieb der Zeitungsproduktion heraus. Das bedeutet viel zusätzlichen Aufwand, ist aber auch eine spannende Herausforderung, ganz und gar jW-typisch. Und noch wird in den neuen Räumen gebaut.

(jW)

* Spenden bitte auf folgendes Konto:

Verlag 8.Mai, Kto.-Nr. 0014544204, BLZ 100 30 500, Bankhaus Löbbecke & Co. Berlin, Stichwort: Umzug

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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