Ecuador entzieht Assange Staatsbürgerschaft
Quito. Ein Gericht hat dem Wikileaks-Gründer Julian Assange die ecuadorianische Staatsbürgerschaft entzogen. Bei der Verleihung der Staatsbürgerschaft an den gebürtigen Australier 2017 seien verwaltungsrechtliche Fehler gemacht worden, berichtete die Zeitung El Comercio am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf ein Verwaltungsgericht in der Hauptstadt Quito. Assanges Anwalt Carlos Poveda kündigte an, Rechtsmittel gegen die erstinstanzliche Entscheidung einzulegen. Ab 2010 veröffentlichte Assange von der US-Whistleblowerin Chelsea Manning geleakte Dokumente, die Kriegsverbrechen der US-Armee in Irak und Afghanistan aufdeckten. Assange wartet derzeit im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh auf eine Entscheidung über den Auslieferungsantrag der US-Regierung. Im Falle einer Verurteilung in den USA droht ihm eine langjährige Haftstrafe. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Ein großer Tag
vom 29.07.2021 -
Whistleblower hinter Gittern
vom 29.07.2021 -
Biden bombardiert Somalia
vom 29.07.2021 -
Strategisches Gebiet
vom 29.07.2021 -
Abschiebung nach Attentat
vom 29.07.2021