Springer verkauft Gros von Osteuropageschäft
Berlin. Axel Springer ordnet sein Joint Venture mit dem Schweizer Medienunternehmen Ringier in Osteuropa neu und konzentriert sich auf den größten Markt, Polen. Das Medienhaus gibt seine bisher mit Ringier geführten Aktivitäten in Ungarn, Serbien, der Slowakei sowie den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen an Ringier ab. Das teilten die Konzerne Axel Springer und Ringier am Mittwoch mit.
Seit der Gründung der Ringier Axel Springer Media AG im Juli 2010 hatte sich das Joint Venture zwischen der Ringier AG und der Axel Springer SE zu einem der größten Medienunternehmen in Mittel- und Osteuropa mit rund 3.100 Beschäftigten entwickelt. Das Portfolio umfasst mehr als 200 Digital- und Printprodukte. »Im Rahmen unserer Wachstumsstrategie werden wir uns auf unsere strategischen Kernbereiche und große Märkte fokussieren«, erläuterte der Vorstand News Media bei Axel Springer, Jan Bayer. »Dazu zählt Polen mit rund 40 Millionen Menschen.« Die Übernahme der Aktienanteile durch Ringier soll im Verlauf des Jahres 2021 abgeschlossen sein, so die Mitteilung. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen. Über den Verkaufspreis und die Bewertung der übernommenen Unternehmensanteile wurde Stillschweigen vereinbart.(dpa/jW)
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