Bayer: Weitere Milliarden für US-Glyphosatstreit
Leverkusen. Der Pharma- und Agrarchemieriese Bayer legt im Glyphosatrechtsstreit in den USA weitere Milliarden zur Seite. Für das zweite Quartal 2021 werde eine zusätzliche Rückstellung in Höhe von brutto 4,5 Milliarden US-Dollar (3,8 Milliarden Euro) vor Steuern und Abzinsung gebildet, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag mit. Zudem kündigte Bayer an, das angesichts zehntausender Klagen wegen wahrscheinlicher Krebsrisiken im Mittelpunkt der Rechtskonflikte in den USA stehende Pflanzengift Glyphosat vom Jahr 2023 an nicht mehr in Produkten für Privatkunden einzusetzen. Mit den milliardenschweren Rückstellungen will sich Bayer absichern, falls das oberste US-Gericht einen wegweisenden Glyphosatfall entweder nicht zur Verhandlung annehme oder im Sinne der Kläger urteile. Der Chemiekonzern versucht seit Jahren, einen Schlussstrich unter den Skandal zu ziehen. (dpa/jW)
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