Kritik an Israel nach Tod eines Jungen
Tel Aviv. Nach dem Tod eines elfjährigen Palästinensers vergangene Woche im besetzten Westjordanland hat die Menschenrechtsorganisation Betselem Vorwürfe gegen die israelische Armee erhoben. Die Soldaten hätten bei dem Vorfall vor einer Woche ohne Grund auf das Auto des Vaters des Jungen geschossen, wie eine Sprecherin der israelischen Organisation am Mittwoch bestätigte. Auf einem Video war zu sehen, wie sich ein Auto zunächst einer Gruppe Soldaten nähert, dann aber rückwärts wegfährt. Die Soldaten rennen dem Auto hinterher und schießen mehrfach in die Richtung des Fahrzeugs. Die israelische Armee hatte bereits vergangene Woche erklärt, den Vorfall zu überprüfen. Damals hieß es, das Auto habe sich Truppen genähert. Der Fahrer habe trotz Rufen und Warnschüssen in die Luft nicht angehalten. Daraufhin hätten die Soldaten auf die Reifen geschossen. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Feuer vor Athen
vom 05.08.2021 -
Ölspur führt zu Tätern
vom 05.08.2021 -
Nun eine sozialistische Bewegung
vom 05.08.2021 -
Sandinisten in Führung
vom 05.08.2021 -
Kein »Abenteurertum« am Golf
vom 05.08.2021